Vihuela-Musik der spanischen Renaissance mit Franz Josef Posch

Am 06.09.2024

Die Vihuela ist eine Urform der Gitarre und hatte ihre sehr spezielle, weil nur in Spanien existierende Blütezeit im schmalen Zeitfenster von 1536 - 1576. Vihuela Musik lässt sich auch mit einer normalen Konzertgitarre spielen.
Es gibt davon 7 Bücher mit etwa 700 Stücken, 75% davon sind sakral. Der Rest besteht aus Liedern über die Liebe oder über besondere Ereignisse, wie z.B. die Vertreibung der Mauren 1492. Einen markanten Wendepunkt der Musikgeschichte bilden besonders die Vihuela Fantasien, in denen plötzlich Komponisten kraft ihrer eigenen Imagination aus sich heraus nach Lust und Laune mehrstimmig spielen konnten, ohne sich an kirchliche Vorgaben halten zu müssen. Die besten Musiker waren nicht nur an den Höfen oder bei kirchlichen Würdenträgern beschäftigt, sondern deren Kompositionen, vor allem die Lieder, waren dank Gutenberg auch schon in Form von gedruckten Tabulaturbüchern in Spanien sehr populär und weit verbreitet. Sozusagen die erste Hitparade!
Die Vihuela Spieler waren bei allerlei Festivitäten als Entertainer hochgeschätzt und wurden auch sehr gut bezahlt. Ende des 16. Jahrhunderts fiel die Vihuela in Vergessenheit…
Der gebürtige Fürstenfelder Franz Josef Posch hat diese Musik für unsere Zeit wiederentdeckt und interpretiert sie meisterhaft.
Am 6. September um 19:30 Uhr kann man sich davon überzeugen.

Hier reinhören:
https://www.youtube.com/results?search_query=Franz+J+Posch


Bilder zur Veranstaltung:

Tel.: +43 664 4643238
E-Mail: office@kufos.at
Hauptplatz 27, 7521 Eberau



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